Manuel Höferlin

Parlamentsgruppe eSports & Gaming gegründet

Im Deutschen Bundestag hat sich die fraktionsübergreifende Parlamentsgruppe eSports & Gaming gegründet. Sie wurde von Manuel Höferlin (FDP) gemeinsam mit Tabea Rößner (Grüne), Falko Mohrs (SPD) und Thomas Jarzombek (CDU) ins Leben gerufen. In der Parlamentsgruppe können sich Abgeordnete über aktuelle Trends und Entwicklungen der Szene informieren. Ein weiterer Aspekt der Arbeit ist der kritische Austausch mit Experten aus Praxis, Industrie und Wissenschaft zu kontroversen Fragen wie der Gleichstellung von eSports mit klassischen Sportarten. Die Parlamentsgruppe umfasst rund 40 Abgeordnete.

„Inzwischen spielt hierzulande fast jeder Zweite. Mit der Parlamentsgruppe wollen wir den Bundestag näher an den Puls der Zeit rücken, denn die gesellschaftliche Relevanz dieser Themen nimmt stetig zu“, sagt Manuel Höferlin. Tabea Rößner meint: „Die Gamesindustrie gehört zur wachsenden Wirtschaftsbranche, und Computerspiele sind gleichzeitig Kulturgut. Die Diskussionen, ob eSports als Sport anerkannt wird, sind kontrovers. Es ist schön, dass wir interfraktionell und gemeinsam in der Parlamentsgruppe an diesen und anderen Themen arbeiten.“ Falko Mohrs erklärt: „Wettbewerbsmäßige Computerspiele entwickeln Teamgeist und erfordern Training sowie Sportstrukturen. Daher sollten eSport-Vereine die Gemeinnützigkeit erlangen.“ Thomas Jarzombek ergänzt: „Spiele sind nicht nur Freizeitvergnügen und willkommener Zeitvertreib in vielen deutschen Familien. Die Branche hat sich zu einem starken Wirtschaftsfaktor in Deutschland entwickelt.“

In Deutschland wächst die Games-Branche so rasant wie kein anderer Zweig der Kultur- und Medienlandschaft. Mit einem Jahresumsatz von 3,3 Milliarden Euro ist der Videospielemarkt im Vergleich zum Musikmarkt inzwischen mehr als doppelt so groß.